• 1-Kompartiment-Modell:
Dieses Modell enthält nur ein Kompartiment: die Körpergesamtmasse. Sie ist als Körpergewicht einfach und exakt mit einer Personenwaage zu ermitteln, jedoch ohne Möglichkeit, die Zusammensetzung des Körpers detaillierter zu analysieren und zu bewerten.
Auch der BMI fällt in diese Kategorie. Eine Bewertung des „Übergewichtes“, definiert als zu viel Fettgewebe, ist daher nicht möglich. Eine gut ausgebildete Muskulatur wird ebenso als Übergewicht definiert. Bei gering ausgebildeter Muskulatur hingegen wird ein Fettgewebeüberschuss häufig nicht als Übergewicht erkannt.
• 2-Kompartiment-Modell:
Dieses Modell unterteilt den Organismus in Körperfett (FM) und fettfreie Masse (FFM) (häufig auch synonym bezeichnet als Magermasse (lean body mass, LBM), wobei die LBM noch Restfette enthält, etwa die intramuskulären Fetteinlagerungen. Bei der FFM handelt es sich um den Rest der mittels Ether fettfrei extrahierten Masse). Bei Messungen in diesem Modell wird ein Kompartiment direkt bestimmt und das andere als Differenz zum Körpergewicht berechnet.
• 3-Kompartiment-Modell:
Dieses Modell erweitert das 2-Kompartiment-Modell durch Unterteilung der FFM in Körperzellmasse(BCM), und extrazelluläre Masse (ECM). Die Körperzellmasse ist nach Moore definiert als die Summe der Sauerstoff konsumierenden, Glukose oxidierenden, kaliumreichen und Arbeit leistenden Zellen.
• 3-Kompartiment-Modell mit ICW und ECW:
Es wird zusätzlich zum 3-Kompartiment-Modell eine Ausweisung der Bestandteile des Körperwassers eingeführt. Diese Bestandteile sind das intrazelluläre Wasser (ICW), das ein Bestandteil der Körperzellen (BCM) ist, und das extrazelluläre Wasser (ECW), das sich außerhalb der Zellen befindet und damit ein Teil der ECM ist.